Test: ORWO NP20 aus dem Jahr 1989
Ich habe mal wieder etwas experimentiert. Eine alte, ungeöffnete Filmdose von ORWO aus dem Jahre 1989 hatte es mir angetan.
In der Dunkelkammer schnitt ich ein kurzes 5cm langes Stück von der Filmrolle. Eine alte Practica VLC3 diente als Fotoapparat. Es gelang mir, diesen kurzen Filmstreifen irgendwie bei völliger Dunkelheit in die Praktica einzulegen. Dann habe ich ein einziges Foto geschossen. Dazu hatte ich den Aufzug schon vor dem Einlegen gespannt, damit der Film nicht durch den Transportmechanismus verschoben wird.

Den belichteten Filmschnipsel habe ich dann wie folgt entwickelt:
A49 neu angesetzt, unverdünnt, 12min
vorhandenerer Fixierer, 15min
bei Entwicklung und Fixierung Dose häufig gekippt
Und hier ist das Ergebnis:
Das Bild ist sehr flau und kontrastarm. Das Negativ hat einen deutlichen Grauschleier. Später werde ich hier mal ein Vergleichsfoto anfügen. Das hatte ich parallel mit einer zweiten Kamera und einem neuen Ilford gemacht an gleicher Position.
Wichtig wäre bei diesem Test noch gewesen, wie der Test-Streifen belichtet wurde. Also zumindest welchem ISO Wert die Belichtung berechnet wurde. Und natürlich welche Blende verwendet wurde. Alte Objektive können bei Offenblende ja auch schon für ein flaues Bild sorgen.
Das angekündigte Vergleichsbild wurde scheinbar vergessen.